Weser-Tidenrallye am 21. Mai

Das 12-Ausleger-Kanu vom Begleitboot bei der Weser-Tidenrallye

Der Kanu-Verein Unterweser e. V. nahm in diesem Jahr an der 28. Tidenrallye am 21. Mai mit zwei Booten Teil - darin saßen allerdings insgesamt 13 Paddlerinnen und Paddler

Während Simon mit einem Gastpaddler im Zweier-Surfski startete, reaktivierte die Ausleger-Kanu-Abteilung den Doppel-Sechser. Dazu wurden, wie schon vor zwei Jahren, die beiden Rümpfe der beiden Vereins-Sechser-OC´s mit Holzbalken an Stelle der Iakos verbunden. Eine Bindung mit stabilen Gummistreifen sorgte für die nötige Flexibilität der Konstruktion. Im rechten Boot, der Vanatinai, saßen Brigitte (Schlagfrau), Pål, Marvin, Lars, Leonie und Olaf (Steuermann), im linken Boot, der „Namatanai“ paddelte Sonja auf Schlag, dahinter saßen Daniel, Chris, Stefan, Gaby und Marten (Ersatz-Steuermann). Das echte „Mixed“-Boot war damit mit Männern, Frauen, Jugendlichen und mit Lars und Gaby auch zwei Gastpaddlern aus Frankfurt vom FRVS 1898 besetzt.

Als Ziel wählten die KVU-Paddler das bekannte und bewährte Goldziel beim Verein Tura in Bremen-Lesum. Neben dem gewohnten freundlichen Empfang dort spielte vielleicht auch das großartige Kuchenbuffet eine gewisse Rolle bei der Auswahl dieses Anlaufpunktes.

In diesem Jahr steuerten die KVU-Boote den Startpunkt vor dem Sportboothafen Nordenham auf dem Wasserweg direkt vor dem Start der Rallye an, zu den 44 Kilometern zwischen Nordenham und dem Goldziel kamen also für uns Bremerhavener direkt vorab noch einmal circa 10 Kilometer hinzu.

Auf dieser Anfahrt „zum Aufwärmen“ lernten wir die Wetter- und Strom-Bedingungen kennen, die den gesamten Verlauf über herrschen sollte: Windstärke 4 und entsprechende Welle bei gegenläufiger Tide, erfreulicher Weise ohne Regen, teilweise sollte sogar die Sonne scheinen.

Blick aus dem KVU-Boot kurz nach dem Start der Weser-Tidenrallye

Pünktlich am Start angekommen pausierte der Doppel-Sechser am Ausgang des Sportboot-Hafens, so dass die KVU´ler-Besatzung erst einmal in Ruhe dabei zuschauen konnte, wie einige Hundert Paddlerinnen und Paddler und auch einige Ruderboote sich mit dem Gezeitenstrom weseraufwärts machten. Als das wuchtige 12-Personen-Boot dann auch wieder Fahrt aufnahm, zeigte sich schnell, welchen Vorteil ein solches Boot bei Gegenwind und -welle bietet: ohne besondere Mühe holte der Doppel-Sechser schon auf den ersten Kilometern den Großteil des Feldes der teils nur mühsam voran kommenden Kleinboote ein.

Einige sportlich engagierte Kajak- und Surfski-Paddler in Einer- oder Zweier-Booten passierte das große KVU-Boot erst im Bereich Bremen-Nord, andere waren mit beeindruckendem Tempo uneinholbar vorausgefahren, darunter auch Simon im Zweier-Surfski, der die anderen KVU-Paddlerinnen und Paddler dann bereits beim Verein Tura erwartete. Gemeinsam wurde dort, auch mit allen anderen dort ankommenden Wassersportlern, bei Grillwurst, Getränken und Kuchen die gemeinsame Fahrt gefeiert.

Die beiden Sechser-Rümpfe samt Zubehör wurden mit dem am Vortag bei Tura abgestellten Verein-Trailer zum Heimatverein zurück gebracht, die Paddler fuhren am späten Nachmittag mit dem PKW bzw. dem Zug zurück nach Bremerhaven, wo in gemeinsamer Runde der Tag ausklang.

Text: M. Mattheis
Fotos: Oben - N. Köhler; mitte & unten B. Czelusta

Die Doppel-Sechser-Crew vom KVU

Kanu-Verein Unterweser e.V.

Bootshaus:

Ludwigstraße 1

(An der alten Geestebrücke)

27570 Bremerhaven