Chronik des KVU e.V.

Autorin: Lena Dages | Quellen: Manfred Hilbers & Wolfgang Bisle

Heinrich Kettner der erste 1. Vorsitzende

1928 – Die Gründung

Am 4. Februar 1928 setzen Heinrich Julius, Johann Smeets und Walter Ehlebe, eine Anzeige in die Zeitung, um die bisher nicht organisierten Kanuten in Bremerhaven zusammenzuführen. Daraufhin erfolgt am 2. April im „Herrmanns Hotel“ die „Gründungsversammlung, bei der Heinrich Kettner zum ersten Vorsitzenden gewählt wird. Ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern gehörten Gretel Petzold, Fritz Peters, Walter Bleicher, Gustav zum Felde, Johann Smeets und Wilhelm Wittmers. Am 18. Juli erfolgt dann der Eintrag in das Vereinsregister.

1929 – 1930 Das erste Bootshaus

Am 28. Juli 1929 wird das erste Bootshaus für RM 1.200,- fertiggestellt. Die Kosten hierfür bringen die Mitglieder in Form von Bausteinen auf. Neben dem Gebäude der DgzRS am alten Geestevorhafen, fasst das erste Booshaus 16 Boote. Schon ein Jahr später folgt der erste Anbau, nun ist Platz für 40 Boote.

Bau des ersten Bootshaus
Das erste Bootshaus
Anbau an das erste Bootshaus

1933 – Bau des zweiten Bootshauses

Nach einigen Wechseln des ersten Vorsitzenden wird Johann Keller 1931 zum 1. Vorsitzenden gewählt, unter dessen Führung am 11. Mai 1933 ein neues Bootshaus eingeweiht werden kann. Dies war notwendig geworden, da der Geestevorhafen infolge der Zuschüttung der alten Schleuse, verschlickte. Das neue Bootshaus, südlich der Geestemündung, bietet Platz für 84 Boote. Da es jedoch noch kein Sturmflutsperrwerk gibt, kommt es ab und zu vor, dass das Bootshaus mitten im Wasser steht, für echte Kanuten jedoch kein großes Hinderniss.

Bau des zweiten Bootshaus 1933
Das zweite Bootshaus 1933
Hochwasser 01
Hochwasser 02
Hochwasser 03
Hochwasser 04
Bremerhavener Strandfest in den 1930er Jahren

Die 1930er - Aktivitäten

Zu den sportlichen Aktivitäten der ersten Jahre zählen Fahrten auf den heimischen Gewässern, mehrfache Beteiligungen an den Bremerhavener Strandfesten sowie Schwimmen im Winter. Lichtbildvorträge und Feste gehörten auch damals schon dazu.

In den folgenden Jahren beteiligt sich der KVU erfolgreich unter der Leitung von Dietrich Schwick (1935 -1964) an zahlreichen Regatten in Bremerhaven und Umgebung.

1938 wird unter großer Beteiligung das 10-jährige Jubiläum in der Strandhalle gefeiert. 109 Mitglieder und 74 Boote befinden sich zu diesem Zeitpunkt im Verein. Ebenfalls geht es in diesem Jahr zum ersten Mal ins Ausland, nach Venedig.

1944 - Der Krieg und die erste Nachkriegszeit

Beim Luftangriff am 18. September 1944, der fast ganz Wesermünde zerstörte, wird auch unser Bootshaus, samt nicht gesicherter Boote komplett zerstört. Doch schon bald nach dem Krieg lassen es sich die Bremerhavener Kanuten nicht nehmen, wieder auf der Geeste in z.T. recht abenteuerlichen Booten, aus Bambus und Zeltbahnen zu Paddeln.

Auf dem Heuboden des Lintiger Schleusenmeisters finden die unerschütterlichen Kanuten eine vorrübergehende Bleibe. Hier wird der Entschluss gefasst, dass die Kanuten des WSV ,,Frohe Fahrt" und des KVU gemeinsam ein neues Bootshaus aufbauen, unter dem Namen des WVF, da dieser ein Grundstück zur Verfügung hat. Dies wird auch durchgeführt. Zum Zeichen der Verbundenheit wird im Stander des WVF das "F" durch den Rotesand-Leuchtturm des KVU ersetzt.

1951 – Explosionen & Visionen

Unter dem Namen „Bremerhavener Wanderpaddler“ hatte sich in der Zwischenzeit eine Gruppe junger Kanuten zusammengefunden. Als sie 1951 ihren Verein beim Amtsgericht eintragen lassen wollen, erfahren sie, dass es mit dem KVU noch einen Kanuverein gäbe. Durch eine Kontaktaufnahme zum nach wie vor amtierendem Vorsitzendem Dietrich Schwick, kann der alte Verein wiederbelebt werden. Durch unermüdliche Tätigkeiten kann ein neues Gelände an der alten Geestebrücke gepachtet werden. Schnell ist die dort stehende Ruine vom Preußischen Wasserbauamtes gesprengt und aus den Steinen ein neues Bootshaus gebaut.

Schon damals gibt es die Vision eines großzügigen Bootshauses mit einem zweiten Stockwerk.

Sprennung des alten Gebäudes
Zeitungsbericht über den Neubau
Visionen von einem zweistöckigen Bootshaus

1952 - 1957 – Das neue Bootshaus

Nach einem Sommer harter Arbeit kann am 5. Oktober 1952 das neue Bootshaus vom Oberbürgermeister eingeweiht werden. Dieser Abschnitt wird heute das alte Bootshaus genannt. Bereits fünf Jahre später wird das Gebäude um ein zweites Bootshaus (heute das „neue“ Bootshaus) und einen Gemeinschaftsraum sowie eine Veranda und einen Geräteschuppen erweitert.

Bau des dritten Bootshauses
Einweihung des Bootshauses durch den Oberbürgermeister
Das "neue" Bootshaus

1963 - 1. Kentertraining im Schwimmbad

Im Jahr 1963 findet zum ersten Mal ein Kentertraining im Stadtbad statt. Diese besondere Möglichkeit im Winter weiter am Bootsgefühl zu arbeiten, nutzen nicht nur KVU- sondern auch LKV-Mitglieder mit wachsender Begeisterung. So ließ sich auch Henning Scherf (begeisterter Kanute) es sich nicht nehmen, seinen Hüftschwung im warmen Wasser zu verbessern.

Noch heute, über fünfzig Jahre später, erfreut sich das Kentertraining (mittlerweile im Bad 3) großer Beliebtheit und ist fester Bestandteil des Wintertrainings.

Henning Scherf beim Kentertraining
Das erste Kentertraining 1963
Kentertraining heute

1960er und -70er – Aufbruch in die Ferne

Nach rund 29 Jahren als 1. Vorsitzender wird „Didi“ Schwick 1964 von Dieter Lauterbach abgelöst. Kaum vorstellbar, wie der Verein ohne „Didis“ Aufbauarbeit aussehen würde, als Dank und zur Anerkennung wird er zum Ehrenmitglied gewählt.

Eine fast schon revolutionäre Veränderung bringen in den 60er Jahren Privat-PKW und Kunststoffboote. Die bisher auf dem Markt vertretenen Faltboote ließen sich bequem im Bus oder Zug mitnehmen, doch für die neuen Polyesterboote ist ein PKW mit Anhänger notwendig. In Kleingruppen geht es durch ganz Europa, unter anderem nach Finnland, Norwegen, Frankreich, Jugoslawien und die Alpenländer.

1968 meldet der Vorstand, dass alle Darlehen, die für den Wiederaufbau nach dem Kriege aufgenommen worden waren, getilgt sind. Doch im Laufe der Jahre müssen die Vereinsgebäude häufig renoviert werden, mehrmals Dach und Anleger.

Bei den Gründungsfeierlichkeit des neuen Deutschen Schifffahrtsmuseums im Jahr 1973 bilden die Kanuten des KVU mit Kenterrollen und lustigen Regatten einen wichtigen Programmbestandteil.

Mitte der 70er Jahre gelingt es dem Verein ein Zeltgelände auf der Strohauser Plate zu pachten und einen Bootsanhänger zu kaufen.

Nach wie vor zieht es die Mitglieder in die Ferne, so werden in den 70er Jahren Länder wie die Türkei, Schottland, Lappland, Kanada, Grönland und Spitzbergen Ziele für Paddeltouren. Hinzu kommen Beiträge in Zeitschriften und Büchern sowie Dia- und Multivisionsschauen über die faszinierenden Reiseziele der Bremerhavener Kanuten.

1976 fahren Paddler des KVU zum ersten Mal in die Arktis, genauer gesagt nach Südgrönland auf den Spuren Erik des Roten. Diese doch zu der Zeit noch recht ungewöhnliche Tour findet Aufmerksamkeit im Deutschen Schiffahrtsmuseum, wo in der Sportbootabteilung Bilder dieser Tour hängen.

Manfred Hilbers 1. VS von 1978 - 1987 und 1991 - 2012

1978 - 50 Jahre Kvu

Nach 13 abwechslungsreichen Jahren lässt Manfred Hilbers 1977 Ruhe in das Amt des ersten Vorsitzenden einkehren. Außerdem geht es in diesem Jahr erneut in die Arktis, dieses Mal an den Isfjord in Spitzbergen.

Ein Jahr später wird das 50-Jährige Jubiläum groß in der Strandhalle gefeiert. GTV-Chor, Media-Combo, Festreden, Ehrungen, Tombola und Tanz bilden das Programm. Ebenfalls erscheint eine Festschrift.

Anfang der 1980er – Grönland wird zum Steckenpferd

In den Frühen 80er Jahren geht es mehrmals nach Grönland, erst in die Uummannaq-Region, später in die entlegenere Region in Ostgrönland. Immer wieder wird Kontakt zu den KVU-Grönlandexperten aufgenommen um sich von den Erfahrungen berichten zu lassen und diese Touren nachzufahren.

Mitte der 1980er – Umweltschutz verändert das Vereinsleben

1983 wird endlich der unhaltbare Zustand, die Abwässer des Bremerhavener Südens ungeklärt in die Geeste zu leiten beendet. Dadurch müssen allerdings auch eine neue Toilette und eine Dusche in das Vereinsheim gebaut werden, da sich die Toilette bisher im (nicht an die Kanalisation angeschlossen) Brückenwärterhaus befand.

Drei Jahre später wird der Nationalpark Wattenmeer eingerichtet, woraufhin Manfred Hilbers die Organisation für ein DKV-Küstenpaddlertreffen übernimmt. Auf diesem Treffen wird ein Trittsteinkonzept sowie Paddelwanderwege entwickelt. In Folge dessen, wird der Posten des LKV-Küstenbeauftragten geschaffen und mit Manfred Hilbers und später Wolfgang Bisle durch den KVU besetzt. Diese Bestrebungen können zwar das Schlimmste für Paddler vermeiden, jedoch lassen sich viele Vorurteile zu Lasten der Kanuten nicht beseitigen.

Nur ein Jahr später, 1987, wird die Strohauser Plate zum Landschaftsschutzgebiet und der KVU sowie der WVF und der WSV Nordenhamm müssen ihre Zeltplätze aufgeben. Immerhin gelingt es nach zähen Verhandlungen, das Recht für Jugendgruppen eine einmalige Übernachtung beim nördlichsten Bauernhof zu bekommen.

Bootshausbrand 1988
Kajenversackungen 1989

1988 - 1989 - Boosthausbrand

Eine Polizeistreife entdecke im Sommer 1988 ein Feuer im Bootshaus und alarmierte die Feuerwehr. Fataler Weise spricht die Polizei jedoch vom Ruderverein, wo die ausgerückte Feuerwehr logischer Weise keinen Brand entdecken kann. Erst Stunden später alarmiert die Polizei erneut die Feuerwehr, doch da sind der Clubraum und der „neue“ Teil des Bootshauses schon zerstört.

Dank einer Versicherung für das Gebäude und die Boote fällt der finanzielle Schaden gering aus. Circa 1/3 der Mitglieder verlassen dennoch den Verein, da sie nicht mehr aktiv paddelten und lieber das Geld von der Versicherung in die Tasche stecken.

Dem ein Jahr zuvor gewählten Vorstand gelingt es nicht den Wiederaufbau zu organisieren. Daraufhin wechselt 1989 erneut der Vorstand, dennoch gehen zwei Jahre ins Land, in denen es ein weiteres Mal kokelt. Die Feuerwehr vermutet dieses Mal einen Benzinkocher als Brandauslöser und die Versicherung droht sich mit einer Abschlagszahlung aus dem Verfahren zu ziehen, mit der Maßgabe den Verein zu schließen.

Manfred Hilbers und die neue Vorsitzende Silke Sommerfeld bilden ein Komitee für den Wiederaufbau. Zusammen mit einem Architekten wird der Clubraum und das „neue“ Bootshaus wieder aufgebaut.  

Die 1990er Jahre

1991 wählt die Jahrshauptversammlung Manfred Hilbers erneut zum 1. Vorsitzenden, dieses Mal soll er den Posten für die nächsten 22 Jahre behalten.

Sanierungsarbeiten am abgesackten Bootshaus und Erneuerung des Anlegers strapazieren Ende der 90er das Vereinskonto. Dank einer Beitragserhöhung lässt sich dies zwar recht schnell wieder beheben. doch der Mitgliederschwund seit dem Brand ebbt nicht ab.

1999 / 2000 - Drachenboot

Im Winter 1999 sitzen Wolfgang Bisle und Casten Eckel beim Kentertraining auf der Wärmebank als Werner Born (damaliger Präsident des LKV Bremen) dazukommt. Es entsteht eine lebhafte Diskussion, den KVU durch Trendsportarten wieder aufleben zu lassen. Kanu-Rodeo, Kanu-Polo und Drachenboot stehen zur Debatte.

Auf der darauffolgenden Vorstandssitzung im Januar 2000 wird das Thema Drachenboot dann konkret. Eine Kontaktaufnahme mit dem 1. Bremer Drachenbootclub und Sponsorensuche werden beschlossen. Nach einigen Werbeveranstaltungen mit einem geliehenen Bremer Drachenboot, wird im Juli 2000 ein Drachenboot bestellt. Rechtzeitig zur SAIL kann das Drachenboot abgeholt werden und dort präsentiert werden.

Im Herbst tauft der Oberbürgermeister persönlich, das Boot, durch das traditionelle Augenausmalen, auf den Namen „Geestedrache“.

Das neue Drachenboot wird auf den Steg gekrant
Das Drachenbootteam
Der damalige Oberbürgermeister tauft das Drachenboot

Anfang 2000 - Drachenbootsport

Im Mai organisiert der KVU den ersten NordCom Drachenboot Cup im Schaufenster Fischereihafen und erntet viel Begeisterung. Leider wird gleich bei diesem Cup demonstriert, was passiert, wenn ein Team nicht auf den Steuermann hört. Der Fan Club der Fischtown Pinguins geht nach dem Zieleinlauf nicht ganz freiwillig baden. Dank der fixen DLRG-Crew bleibt es jedoch nur bei einem Schock.

Ein Jahr später findet der 2. NordCom Drachenboot Cup statt. Dieses Mal mit noch mehr Teams und sogar einem Schüler-Cup.

Die Idee durch den Drachenbootsport neue Mitglieder zu gewinnen erweist sich als voller Erfolg. Unter dem Namen "Lighthouse Dragons" holen die Bremerhavener Drachenbootler in Renngemeinschaft mit den Bremern, die Basic-Trophy der Mixed Mannschaften. Dies ist vergleichbar mit dem Sieg in der zweiten Bundesliga.

Doch auch das Bootshaus bekommt das Vereinswachstum zu spüren. Der Anleger wird um ein weiteres Element verlängert um genügend Platz für Drachenboot und Kajaks zu bieten. Das Bootshaus wird mit Eisenträgern gegen Versackungen gesichert und Umkleideräume werden eingebaut.

2003 gehört der 3. NordCom Drachenboot Cup zu den größten Sportveranstaltungen in Bremerhaven. Zum ersten Mal wird nicht nur über 250 Meter sondern auch über eine Seemeile von 1,8 km im Verfolgungsmodus gestartet.

Außerdem wird in diesem Jahr das 75 Jubiläum gefeiert.

Kenterung der Kühlschrankdrachen
1 NordCom Drachenboot Cup

2004 – Schon wieder eine neue Sparte

Im Sommer 2004 erreicht das erste 6er Ausleger-Kanu, auch Outrigger Canoe genannt, unseren Verein. Das Ausleger-Kanu bietet den Vorteil, dass es auch mit Stechpaddeln gepaddelt wird, jedoch nur sechs Personen benötigt werden und das Boot, dank des Auslegers wellentauglich ist. Getauft wird der OC6 von Manfred Hilbers und dem 100. Mitglied, der 11-Jährigen Lena Dages.

Taufe des sechser Ausleger-Kanus am Strandbad
Manfred Hilbers und Lena Dages taufen den sechser
Mannfred Hilbers ehrt Lena Dages als 100. Mitglied

2005 – 2006 – Erste Schritte mit Ausleger-Kanus

Ein Jahr später findet im Rahmen der SAIL 2005 die erste int. OC47 Challenge, ein 26 km Rennen der 6er Ausleger-Kanus, statt.

2006 findet das erste Hochseetrainingslager im 6er Ausleger-Kanu auf Helgoland statt. Mit dabei ist auch eine Gruppe vom Ruderverein sowie ein Filmteam vom Ndr.

2006 - Drachenbooterfolge

In der Drachenbootsparte wird 2006 eine sportliche Ära eingeläutet. Mit 60 Aktiven geht es im September nach Prenzlau zur Deutschen Drachenboot Meisterschaft. Die Lighthouse Youngsters sichern sich auf 200, 500 und 2000 Meter Silber. Auch das Damenteam kann sich unter den Top 5 platzieren, beide Teams qualifizieren sich so für die European Club Crew Champinon Ship 2007 (EM der Vereinsteams, vergleichbar mit der Championsleague).

2007 - Weitere Höchstleistungen mit Stechpaddeln

Im Frühjahr 2007 findet ein 6er Ausleger-Kanu-Trainingslager auf Teneriffa statt, in dessen Rahmen auch eine Querung nach Gomera durchgeführt wird. Die nächste Querung findet nur wenige Monate später, Ende Juli, von Cuxhaven nach Helgoland statt. Anschließend folgt ein weiteres Trainingslager auf der Insel.

Ausleger-Kanu im Einer vor Teneriffa
Querung im 6er Ausleger-Kanu Teneriffa nach Gomera
Querung im 6er Ausleger-Kanu Cuxhaven Helgoland

Zum gleichen Zeitpunkt befinden sich Lighthouse Youngsters und Ladies bei der ECCC in St. Petersburg. Beide Bremerhavener Teams paddeln bei hochsommerlichen Temperaturen gegen Europas Topteams. Am Ende bringen die Youngsters drei Mal Bronze mit nach Hause, wohingegen sich die Damen leider mit Plätzen im hinteren Drittel begnügen müssen.

Nur einen Monat später geht es für die Lighthouse Youngsters erneut zur Deutschen Drachenboot Meisterschaft, dieses Mal nach Berlin. Wie im Vorjahr sichern sich die Jugendlichen 3x Silber und somit das Ticket zur Club Crew World Championship in Malaysia. Es beginnt eine anstrengende Sponsorensuche.

KVU in St. Petersburg
Lighthouse Youngsters in St. Petersburg
Lighthouse Ladies in St. Petersburg

2008 - 2009 Lighthouse Youngsters weiter auf Erfolgskurs

Beim 8. NordCom Drachenboot Cup im Juni 2008 wird erstmals neben der Schüler auch eine Jugendklasse zwischen dem Jugendnationalteam und den Lighthouse Youngsters ausgefahren.

Im Juli 2008 geht es für 21 Jugendliche und 7 Betreuer von Hamburg über Dubai nach Malaysia. Vor den eigentlichen Rennen findet erst mal eine Akklimatisierung und Besichtigung der Regattastrecke statt. An den ersten beiden Renntagen (2000 und 200 Meter) wird das Treppchen knapp verpasst. Doch am dritten Renntag, über 500 Meter gelingt es den jungen Bremerhavenern die Kanadier hinter sich zu lassen und Bronze zu gewinnen.

Siegerehrung Malaysia
Pokal Malaysia
Team Malaysia

Während dessen sind aber auch die Ausleger-Kanu Paddler, das Team Malolo, fleißig auf Regatten und so geht es unter Anderem 2008 nach Frankreich und Italien auf internationale Wettkämpfe.

Nicht zu vergessen ist die zweite internationale OC47 Challenge im Rahmen der Lütten SAIL 2008. Mehere Einer, Zweier und Sechser Ausleger-Kanus liefern sich auf der Außenweser spannende Rennen mit Offshore-Feeling.

2009 starten die Lighthouse Youngster bei der Deutschen Drachenboot Meisterschaft in Friedersdorf nicht nur in der Klasse Jugend Mixed sondern auch in Jugend Open (keine Mindestanzahl an Mädchen - in Mixed müssen 8 Paddlerinnen dabei sein) und sammeln in beiden Klassen über 200, 500 und 2000 Meter Gold ein. Dafür werden die Youngsters zur Bremerhavener Sportmannschaft des Jahres gewählt.

2010 - 2012 - Ausleger-Kanu schlägt weiter Wellen

Im August 2010 geht es zum fünften Mal zum Ausleger-Kanu-Hochseetrainingslager nach Helgoland. Dieses Mal sind neben dem Sechser aber auch Einer und Zweier mit dabei.

Das es im Ausleger-Kanu nicht immer wellig zugehen muss, beweist 2012 die erste Wandertour im 6er Ausleger-Kanu. Nach einer Drachenboot-Regatta in Beverungen paddelt ein Teil des Teams mit dem 6er sowie mehreren Kajaks von Beverungen nach Bremerhaven.

Ein halbes Jahr später erreicht uns unser zweites 6er Ausleger-Kanu, welches zum Anpaddeln 2013 auf den Namen Vanatinai getauft wird.

ab 2013 - Neuer Captain, neue Wege

Auf der Jahreshauptversammlung 2013 wird Stefan Wagner zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Damit löst er Manfred Hilbers nach 22 Jahren (seit der letzten Neuwahl) ab.

Im Rahmen des 13. swb-Drachenboot Cups (NordCom wurde von der swb übernommen) findet erstmals ein Ausleger-Kanu-Sprint statt. Dies ist die erste Breitensportveranstaltung im Ausleger-Kanu in Deutschland. So können Teams, die das Drachenboot nicht „voll“ bekommen weiterhin an der Veranstaltung teilnehmen.

Bei der 27. Weser-Tiden-Rallye im Mai 2014 starten Malolos im 12er Ausleger-Kanu (zwei 6er über zwei Vierkanthölzer verbunden). Schneller zum neu eingführten Platinziel schafft es nur unser Vereinsmitglied Simon Petereit

Ebenfalls schwappt in diesem Jahr die Trendsportart Stand Up Paddling zu uns in den Verein. Zwar erfolgt die offizielle Spartengründung und der Kauf zweier Boards erst ein Jahr später, allerdings ist 2014 schon ein erstes Board mit beim Hochseetrainingslager vor Helgoland mit dabei.

Im Herbst 2014 müssen wir wieder einmal die Rechte der Paddler in der Öffentlichkeit vertreten. Zusammen mit dem LKV Bremen gelingt es uns bei einer Anhörung sowie einem "runden Tisch"  zum Thema "Offshore Terminal Bremerhaven", dass wir Paddler nicht ganz vergessen werden. Vereinbart wird, dass es einen Korridor für Paddler sowie eine Notausstiegsstelle südlich des OTB geben soll.

Dank der 2014 neu aufgebauten Jugendgruppe, nehmen nach einer längeren Druststrecke auch wieder 6 Schülerteams am 15. swb Drachhenboot Cup teil. Im Rahmen des 3. Ausleger-Kanu-Sprints gelingt es der Jugendgruppe (im Durchschnitt 12 Jahre) vom KVU sich gegen die Erwachsenen durchzusetzen und sich den ersten Platz zu sichern.

Kanu-Verein Unterweser e.V.

Bootshaus:

Ludwigstraße 1

(An der alten Geestebrücke)

27570 Bremerhaven